Eine abwechslungsreiche Reise mit einer netten kleinen Gruppe (9 Personen) führte uns zu den kulturellen und landschaftlichen Höhepunkten im Norden Polens. Janina, unsere liebenswürdige Reiseleiterin, zeigte uns kompetent und humorvoll ihre Heimat.

Während der ersten vier Tage war Danzig unser Standquartier. Die lebhafte Stadt stand im Kontrast zu einsamen Stränden an der Ostsee und eindrucksvollen Kulturdenkmälern.

Fassaden des wiederaufgebauten Danzig	Stimmung an der Mottlau	Feine Sachen

Marienburg, das heutige Malbork. Hier, am Ufer der Nogat, liegt eine der mächtigsten Festungsanlagen Europas, die zwischen 1309 und 1457 Hauptsitz des Deutschen Ordens war.

Die Dünen im Slowinzischen Nationalpark waren ein ganz besonderes Erlebnis

Dann erlebten wir die Masuren: Mit unserem Kleinbus gings nach Olsztyn, das frühere Allenstein, dem Wirkungsort von Kopernikus. Unser Tagesziel war das Städtchen Nikolaiken. Dazwischen erlebten wir eine spektakuläre Schifffahrt auf dem Oberländischen Kanal, wo die Schiffe mittels Rollbergen, eine Technik, die hier seit 1844 funktioniert, über Land fahren statt durch Schleusen.

Die prussischen Steinweiber am Rathausplatz von Olsztyn	Nikolaiken

So präsentiert sich heute Steinort, einst der schönste Besitz in Ostpreussen. Fast ein halbes Jahrtausend gehörte das Schloss der Familie Lehndorff, dessen letzter Besitzer Heinrich Graf von Lehndorff wurde für seine Beteiligung am Hitler-Attentat hingerichtet. Und jetzt versucht man, hier ein Zentrum für Denkmalpflege und ein Museum einzurichten. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg.

Heiligelinde ist eine bekannte barocke Wallfahrtskirche. Wir konnten ein Konzert auf der berühmten Orgel mit ca. 4000 Pfeifen anhören. Zu den Orgelklängen bewegen sich Figuren: Engel spielen Mandolinen, blasen in Trompeten und lassen Sterne tanzen.

Ein Höhepunkt war eine abendliche Ballonfahrt über die masurische Landschaft. Zwei Tage verbrqachten wir dann noch in Warschau und schon ging es wieder heimwärts.