Insel Rügen  9.6. - 26.6.2022

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Während die Schweiz in der Hitze schmorte, machten wir es wie die Kraniche und flogen gen Norden, von Bernairport (so heisst jetzt der Flughafen Belpmoos) in gut 2 Stunden mit dem Propeller-Flugi nach Lübeck. Dort wartete bereits unser Mietauto auf uns und in 3 Stunden waren wir auf Rügen.

Unser erstes Ziel war Sassnitz im Nordwesten der Insel, wo wir eine Ferienwohnung direkt am Meer bezogen. Sassnitz wirkte eher noch etwas verschlafen, wenig Urlauber, aber alles war bereit für die Gäste: Restaurants mit feinen Fischgerichten geöffnet, im Hafen legten die Fischerboote an und die Ausflugsschiffe zu den Kreidefelsen waren auch parat.
Sassnitz liegt an der Steilküste bei den berühmten Kreidefelsen und hat keinen Sandstrand. Wer ins Wasser will (uns war die Ostsee noch zu kalt) muss sich den Weg über glitschige Kiesel und Steine suchen. Eine schöne Altstadt kann Sassnitz auch noch aufweisen. Es ist ein idealer Standort für Wanderungen oberhalb der Felsenküste oder für Ausflüge in den Norden der Insel, z.B. zum berühmten Kap Arkona, das uns aber nicht gerade begeistert hat.


Ferienwohnung zuoberst direkt am Meer Hafen von Sassnitz In der Altstadt von Sassnitz
Blick auf die Kreideküste Buchenwälder Am Strand von Sassnitz
Pfarrkirche von Altenkirchen Rast in Gingst unterwegs

 

Prora haben wir auch besucht: Ein ursprünglich 4.5 km langer Gebäudekoloss aus acht aneinandergereihten baugleichen Blöcken, der 20'000 Menschen gleichzeitig Urlaub ermöglichen sollte, aber wegen des Kriegs nie richtig vollendet wurde. Zwischen 1945 und 1949 wurden drei dieser Blöcke zerstört. Die verbliebenen fünf Blöcke auf einer Länge von 2.5 km wurden zu DDR-Zeiten zu einer Kasernenanlage ausgebaut. Nach der Wende verfiel ein Grossteil der ehemaligen Kasernen. Jetzt ist aber teilweise wieder Leben eingezogen in Form von Ferienwohnungen, eines Hotels und einer Jugendherberge. Die Dimensionen kann man nur auf Luftaufnahmen zeigen, deshalb an dieser Stelle mal kein eigenes Foto.


Nach einer Woche zügelten wir nach Mellnitz, ein abgelegener Ort mit ein paar Häusern im Süden der Insel.

Wir hatten ein reetgedecktes Haus mit Blick auf das Ueslitzer Wiek und mit einem grossen Garten. Hier hörte man nur die Vögel, konnte den Kranichzügen zusehen und badende Kühe bewundern. Ausflüge führten uns nach dem lebhaften Stralsund, dem hübschen Städtchen Putbus und auch nach Sellin, dem Badeort. Diesen haben wir uns kurz angesehen und sind gern wieder in "unser" Haus zurückgekehrt. Unsere letzte Station für 2 Tage war das Schlossgut Schwansee, wo die Temperatur der Ostsee sogar ein kurzes Bad erlaubte. So sind wir mit vielen schönen Erinnerungen wieder zurückgekehrt nach Thun.

Unser Haus in Mellnitz Kranchzug Unsere Kühe
Blick von der Gorch Fock auf Stralsund Der Marktplatz von Stralsund Idylle in Stralsund

Die spektakulären Sonnenauf- und Sonnenuntergänge von Mellnitz

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