Und wieder einmal war ich mit einer Baumeler Wandergruppe unterwegs, diesmal auf vier der Kapverdischen Inseln (Santiago,Fogo, Sao Vicenti und Santo Antao). In Lissabon hatten wir einen längeren Aufenthalt und Zeit genug, die Brücke über den Tejo und den Bahnhof "Garo do Oriente" von Santiago Calatrava anzusehen.

Am Abend des 15. November flogen wir von Lissabon nach Santiago, der grössten und bedeutendsten Insel mit der lebhaften Hauptstadt Praia. Und bereits am nächsten Morgen gings los mit unseren Wanderungen. Links eine Dorfstrasse in Ribeira Barca am Meer. Und auch der Eisvogel hiess uns willkommen.

Wanderungen zum botanischen Garten	sieht zwar grün aus, doch der Mais ist vertrocknet	verdiente Pause unterwegs

Nach den anstrengenden Wanderungen wurden wir natürlich gut verpflegt, wie hier in einem Privathaus auf der Terrasse.

Vier Tage (18.11. - 22.11.) verbrachten wir anschliessend auf der Insel Fogo mit dem Vulkan Pico. Die Wanderung zum Pico Pequeño, der vom Vulkanausbruch vor 20 Jahren entstanden ist, wird uns unvergessen bleiben. Vor allem, weil diese eindrückliche Landschaft nie mehr so sein wird. Am 23. Nov., einen Tag nach unserer Abreise und vier Tage nach unserer Vulkanwanderung ist der Pico Pequeño ausgebrochen. Zwei Dörfer in der Caldera (dem alten Krater) und ca. 400 Hektar Fläche sind von Lava bedeckt. Über 1000 Einwohner mussten ihre Häuser und Felder verlassen, auf denen sie Kaffee, Gemüse, Obst und Wein angebaut hatten.

Eingang zum Nationalpark Fogo	Landwirtschaftlich genutzte Fläche vor dem Vulkanausbruch

Rast auf dem Pico Pequeño mit Ausblick auf den Pico	Erstarrte Lava vom Ausbruch vor 20 Jahren	stolz präsentiert unser Guide sein Töchterchen

..........und am 23. November 2014 morgens kam es zum Vulkanausbruch

Auf Fogo entdeckten wir weitere eindrucksvolle Landschaften und hatten Kontakt mit den liebenswürdigen Bewohnern.

In Ribeira Filipe besuchten wir die Dorfschule und bekamen Ständchen von den Kindern. Einfach auf das Startbild links klicken, Ton einschalten und etwas Geduld....

Mit den Schiff gings am 23.11. auf die nächste Insel, Santo Antão, die fruchtbarste Insel des Archipels. Auf der Nordost-Seite gibt es - im Gegensatz zu den anderen Inseln - ab und zu Regen und viel Nebel. Auf den Busfahrten und Wanderungen erlebten wir spektakuläre Ausblicke in eine wild zerfurchte Bergwelt und in Täler mit üppiger tropischer Vegetation. Vor allem die 5-stündige Küstenwanderung von Ponta do Sol über Fontainhas nach Cruzinha war unbeschreiblich schön.

Wir logierten in Ponta do Sol, während der Kolonialzeit eine wichtige Handels- und Verwaltungsstadt, heute ein sehr ruhiges Städtchen.

Von Santo Antão setzten wir wieder mit der Fähre auf die Insel Sao Vicente über. Nebst dem Besuch der lebhaften Hafenstadt Mindelo war hier Ausspannen angesagt.

Am 28. November flogen wir zurück nach Praia auf der Insel Santiago, wir noch mit einem feinen Nachtessen und einer gelungenen Tanzvorführung verwöhnt wurden, bevor es um Mitternacht wieder zurück nach Zürich ging. Einfach auf das Startbild links klicken, Ton einschalten und etwas Geduld......und ein wunderbarer Tanz mit toller Begleitung startet.

Die Kinder aus dem jetzt von Lava bedeckten Dorf Portela auf Fogo grüssen.